Ein Film, der gleich zwei Gruppen anspricht: Zum einen die Frauen, denn Antonio Banderas spielt hier die Titelrolle. Leider mit kurzen Haaren, aber Frauen sind da nicht so Oldschool drauf *g* Und zum anderen die Metaller, denn der Film ist so fucking Metal wie sonst noch was.
Banderas spielt einen arabischen Edelmann, der wegen einer Affäre mit einer verheirateten Frau des Landes verwiesen wird und auf Geheiß des Kalifen nun die Sitten und Gebräuche in Nordeuropa zu erforschen hat. Ist natürlich für einen gebildeten Man des Orients total großartig, sich in eher frostigen Gefilden mit Leuten zu befassen, denen die Arbeit auf dem Felde näher steht als das lösen mathematischer Probleme. Entsprechend begeistert tritt er seine Reise halt an, denn alles ist besser, als für Ehebruch bestraft zu werden. So trifft er auf eine Gruppe von 12 Kriegern, die sich um ihren Anführer Buliwyf scharren. Diese erhalten eine Mission, sie ziehen gegen Dämonen, doch eine Prophezeiung sagt, dass sie 13 stolze Krieger sein müssen, doch der letzte der Krieger dürfte keiner der Ihren sein. Wie es so Prophezeiungen an sich haben, sind diese äußerst pingelig zu beachten. Da kommt der Edelmann gerade recht, wenn er was taugt, so als Krieger, dann könnte man ihn ja mitnehmen. Nachdem er sich ihren Respekt zu Pferd und mit der Klinge erobert hat, steht diesem auch nichts mehr im Wege. Gerade seine Art zu kämpfen (Mit eher filigraner Klinge, die von den Nordmännern zuerst verächtlich betrachtet wird, man selber vertraut da eher auf gröbere Werkzeuge) beeindruckt die Truppe.
Schwer sind die Prüfungen und hart die Kämpfe, die zu bestreiten sind. Die Dämonen sind anders, als sie scheinen und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Das ist der Stoff, aus dem epische Alben geschrieben sind. Jede Black Metal Band würde für so ein Konzept vermutlich töten. Und jeder Black und/oder True Metal Fan saß wahrscheinlich wie von Donner gerührt vor der Leinwand, als Buliwyf voller Mut und Ehre seinem Tod entgegen sieht. Epic as fuck!
Regisseur John McTiernan kann vermutlich keine wirklich schlechten Filme drehen und so steht Der 13. Krieger in bester Tradition zu so Hits wie Stirb Langsam oder Predator. Ich sag mal so, dieser Film ist Manowar auf Zelluloid, wer mich kennt, weiß schon, was ich damit mein!
Im Verlauf der Dreharbeiten kam es zum Zwist zwischen McTiernan und Autor/Produzent Michael Crichton (u.A. Jurassic Park), was darin gipfelte, das McTiernan entlassen wurde und Crichton den Film zu Ende drehte.