Die Handlung dieses Streifens zu rezitieren, bedeutet vermutlich Eulen nach Athen zu tragen, daher kann ich mir diesbezüglich auch kurz halten: Die Gecko Brüder sind auf der Flucht nach Mexiko, wo sie sich, nach einem gewaltigen krummen Ding, zur Ruhe setzen wollen. Dazu bedienen sie sich eines zwielichtigen Kontaktes, welcher ihnen falsche Papiere etc.pp. besorgen will. Um ihn zu treffen müssen sie eine Nacht im Titty Twister verbringen, bis der Morgen graut, um dann weiter zu fahren. In diesem Lokal ist jedoch alles ein wenig anders und es kommt zu einem eher rot getünchten Showdown.
Sag ich doch, kennt jeder!
Es gibt mannigfaltige Gründe, warum ich diesen Film immer wieder gucken kann.
1. Die Besetzung
Ein Film mit George Clooney, Harvey Keitel und Quentin Tarantino kann eigentlich nur ein Genuss sein!
2. Salma Hayek als Schlangentänzerin…welcher Mann da nicht steil geht, der freut sich vermutlich jetzt schon darauf, in der Hölle Schwänze zu lutschen…..Fuck, was für ne Frau….übrigens kenne ich auch ne Menge Frauen, die Salma in der Szene sehr lecker finden
3. Der offenherzige Umgang mit sinnfreier Gewalt *g* Meine Fresse, allein der Anfang des Filmes ist eine so dermaßen sinnlos überzogene Darstellung von nackter, purer Gewalt…ich hab beim ersten Ansehen, glaub ich, das ganze Kino mit meinen Freudenjauchzern „beglückt“ Wenn ich aussehen würde wie ein Muttersöhnchen, wäre ich gelyncht worden….so hat es allerdings niemand gewagt *g*
4. Tom „F/X-Gott“ Savini in einer genialen Nebenrolle als Sexmachine (Der Typ mit der „Penis“-Kanone, übrigens das gleiche gute Stück, das man schon bei Desperados kurz sehen konnte)
5. Salma Hayek….äh, hatten wir schon
6. OK, die Handlung sollte auch mal gewürdigt werden. Die thematische Zweiteilung des Films war beim ersten Mal ne faustdicke Überraschung und vereint zwei komplett unabhängige Subgenres zu einem irren, wilden Stilmix. Was ich im Metalbereich meist vollkommen daneben finde, funktioniert hier so dermaßen gut, dass es eine Freude ist.
Ist der Beginn halt ein typischen Buddy/Roadmovie, bekommen wir im hinteren Teil einen Horror/Actionfilm, der sich extremst gewaschen hat. Bedankt man, das wir hier von einer recht großen Hollywoodproduktion reden, ist das Gewaltlevel sogar noch schwerer zu verstehen. Aber natürlich um so geiler zu „ertragen“
Warnen möchte ich im übrigen ausdrücklich vor den beiden nachfolgern, die es nicht wert sind, auch nur ausgeliehen zu werden. Totaler Bullshit. Wären sie als eigenständige Filme schon ein Ärgernis, so sind sie als Fortsetzungen eines modernen Klassikers nur wenig mehr als ein Angriff auf die geistige Stabilität eines Filmfreundes! Ein weiterer noch gefährlicherer Angriff auf eben jene ist übrigens die in Deutschland existierende 16er Fassung des Films. Mit einer der verstümmelsten Filmversionen ever…