Brettspielverlag goes Comicmarkt: X-O Manowar: Durch das Schwert
Ziemlich überraschend bekam ich vor 2 oder 3 Wochen die
Ankündigung, dass der renommierte Schwerkraftverlag sein Geschäftsfeld
ausweitet und künftig auch Comics in sein Portfolio aufnimmt. Zu diesem Zweck
wurde das Imprint Actionkraft gestartet.
X-O Manowar und ich haben eine gemeinsame „Vergangenheit“. Als Valiant
Comics1992 startete, ignorierte ich den Verlag erstmal (ich war im kompletten
Image-Wahn), was sich später ein wenig rächen sollte. Denn die Comics des
Verlages waren „mitschuldig“ an der Investmentblase im US-Comicmarkt und
erzielten ziemlich bald exorbitante Sammlerpreise. Dreistellige Preise für
Hefte, die nicht mal 2 Jahre alt waren, das war schon eine Hausnummer. Vor
Allem die Hefte der Harbinger erreichten Preisregionen, die nicht ehr feierlich
waren. Einzig der Titel X-O Manowar sprach mich an, allerdings aus völlig
anderen Gründen. Gibt da ja so eine Band, nech? Da aber das Comic thematisch
keinesfalls was mit der Band zu tun haben konnte, blieb ich skeptisch.
Aber meine Neugierde war geweckt. Als dann die ersten Harbinger-Ausgaben als Paperback-Reprint erschienen sind, war es um mich geschehen. Das war in vielen Belangen Image ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen. Klar, es waren Superheldencomics, aber eben mit einem gewissen Drall. Image hingegen verkam immer mehr zu einer Spielwiese von X-Men ähnlichen Teams aus dem Rob Liefeld Einheitsbrei und wurde immer uninteressanter. X-O Manowar war dann ein Beispiel, wie man Comics mit Gimmicks aufwertet, die Klein-Tequila (naja Mitte-20-Tequila) absolut ansprechen. Ich bekam eine Ausgabe in die Finger, deren Cover aus mehreren Folien bestand. Das Coverbild zeigte die X-O Manowar Rüstung. Doch wenn man die erste Folie umblätterte, war darunter die zweite Schicht des Anzugs zu sehen und so weiter. Am Ende sah man dann Aric (den Träger der X-O Manowar Rüstung) in Unterwäsche *g*
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