Mottoparties ohne Kostendruck

Mottoparties sind ja immer noch irgendwie angesagt. Sei es Bad Taste, sei es Movie (Wobei, eine Bad Taste Movie Party …hmmmm). Als ich noch Kind war (Also so richtig, weil kindisch bin ich ja immer noch), waren Kostümparties echt angesagt. Jeder, der seinen Geburtstag feiern wollte, dachte sich ein Motto aus (Also im Regelfall Cowboy & Indianer oder Zirkus) und wir konnten dann alle zusehen, dass wir uns da irgendwas zusammengeprutscht haben. Natürlich gab es immer jemanden, der sich besonders rausgeputzt hatte und alle anderen überstrahlte. Der Sonnyboy, der eh schon die besten Karten bei den Chicks hatte.

So wird dann oft aus der gut gemeinten Party ein Event, auf dem die Kiddies schon früh lernen, dass man sich immer anstrengen muss, wenn man es zu etwas bringen will. Und wenn es nur der Knutscher der heißesten 9-jährigen auf der Party ist.

Und das zieht sich ja bin ins hohe Kinderalter von 15,16 oder 18 Jahren hin. Wenn ich da so an meine kleine Stieftochter denke, die noch mit 17 am liebsten eine Disney Prinzessinnen Mottoparty schmeißen wollte.

Heutzutage ist dies ja auch alles viel einfacher geworden: Kostümverleiher sprießen allerorten aus dem Boden (Vor 30 Jahren gab es sowas nur in Köln und Düsseldorf, jedenfalls gefühlt) und man kann inzwischen ganze Mottokisten ausleihen und nach der Party einfach zurückschicken. Da bedienen sich die lieben Kleinen aus einem gemeinsamen Fundus, es gibt keinen Streit, die Kosten bleiben im Rahmen und man kann bei der nächsten Party ein neues Motto wählen. Damit bleibt auch die Abwechslung erhalten. So gibt es eben nicht Cowboys und Clowns im jährlichen Wechsel.

Wer also Kinder sein Eigen nennt, sollte sich mal nach derartigen Alternativen umsehen. Denn so haben die Kinder Spaß und die Eltern weniger Stress. Man kann sagen, was man will, Kinder haben Spaß am Verkleiden, warum also soll man denen dies also nicht gönnen. Es muss ja nicht immer nur zum Geburtstag feiern sein, das geht auch mal zwischendurch, gab es nicht gerade Zeugnisse?