Wenn ein Film auf der Besetzungsliste den Namen Neve Campbell führt, bin ich schon mal generell freundlich gestimmt. Die Aktrice, die mit der Scream-Trilogie zu Weltruhm kam, gehört nämlich zu meinen absoluten Faves und das nicht nur wegen ihres schauspielerischen Talents. Äh, lassen wir das, kommen wir zum Film.
Wild Things ist alles, aber bestimmt nicht unkompliziert. Der Lehrer Sam Lombardo ist bei seinen Schülern sehr beliebt und bei den ledigen Müttern ist eben jener noch viel beliebter. So ziemliches jedes Mutterschiff, deren Libido noch nicht eingetrocknet ist, sabbert dem guten Kerl hinterher. Doch seine Karriere als Sunnyboy erlebt einen jähen Einbruch, als Millionärstochter Kelly van Ryan ihn beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Unterstützt wird das Ganze, als die Außenseiterin Suzie Toller die gleichen Vorwürfe erhebt und es sich Übereinstimmung bezüglich des Wie ergeben, die eigentlich nur den Ermittlern bekannt waren. Doch beim Prozess kommt erstens alles anders und zweitens, als man denkt. Suzie zieht ihre Aussage zurück und gibt zu, das alles nur ein abgekartetes Spiel war, um sich an Sam zu rächen.
Da wir uns im Land der unbegrenzten Möglichkeiten befinden, kann Sam nun auf eine hohe Summe als Schadensersatz hoffen. Erwähnte ich schon, das erstens alles anders und zweitens…äh ja!
Wild Things ist ein Film, bei dem sich die Voraussetzungen alle 5 Minuten ändern und ein Plottwist auftritt. So mag ich das, so liebe ich es. Während des Films mal eben ein Bier holen gehen kann schon tödlich sein, weil man was Wichtiges verpasst haben könnte. In dem Moment, wo das typische „The End“ über den Bildschirm flimmert, sitzt man da und hat so ca. ein halbes Dutzend Fragezeichen übern Kopf.
Da hier aber John McNaughton (Unter anderem auch Regie bei Henry – Portrait Of A Serial Killer) verantwortlich war und nicht David Lynch, sind im Abspann eine Handvoll Schlüsselszenen integriert, die uns die Handlung nun endlich schlüssig erklären. Das ist auch dringend notwendig, den die Handlung ist, ich erwähnte es bereits, etwas komplizierter als beispielsweise bei American Pie.
Neben Neve Campbell sind auch noch Denise Richards, Kevin Bacon, Matt Dillon, Bill Murray und Theresa Russel beteiligt. Zwar alles nicht die großen Megastars, dafür aber meiner Meinung nach wenigstens talentiert. Und wenn Denise und Neve eine Knutschorgie starten, da wird es bei so manchem Zuschauer verdammt eng in der Hose *g*
Die inzwischen existierenden 3 Fortsetzungen sollen alle nicht das Niveau des Originals haben, da sie auch alle ohne meine Neve sind, hab ich mir die eh bisher gespart.
Allerdings warte ich immer noch auf den Directors Cut, der noch einiges an Handlungsszenen mehr bietet, neben einigen eher erotischen Zusatzszenen, die mich eigentlich weniger interess…äh, glaubt mir eh keiner!