Hey, Fanatiker des Sleaze & Hairmetals, das hier ist euer Film, auch wenn es musikalisch eher um klassischen Rock/Metal a la Blue Öyster Cult geht! Aber eben auch um Sex&Drugs&Rock`n`Roll! Joe und Hubbs sind zwei Freunde, die immer zusammen abhängen. Eines Abends sind sie unterwegs mit ein wenig Stoff (Ach nenne wir das Kind beim Namen: DROGEN UND ALKOHOL! Oh tempora, o mores!) und brauchen noch 2 Chicks, um den perfekten Abend zu verbringen. Beim rumcruisen treffen sie auf Tack, einem ziemlichen Vollasi, aber er erzählt von ein paar Mädels, die neu in der Stadt sind, na das klingt doch nach einem Plan, oder? Joe, der schüchterne Part der Beiden, steht immer unterm Pantoffel von Hubbs. Er ist so der Typ, den jedes Mädchen als Freund haben will…als Freund zum quatschen! Hubbs ist eher so der Checker (zumindest hält er sich dafür) und gibt den Ton an. Immer laut, niemals bescheiden und natürlich Gottes Geschenk an die Frauen.
Nun ja, Tack kann man abhängen (was auch besser ist, er kumuliert in sich nun wirklich all das, was garantiert gar keine Frau in ihrer Nähe und damit meine ich den Umkreis von ca. 15km, haben möchte) und man findet tatsächlich die beiden Mädels, die sich als ziemlich durchtriebene Exemplare ihrer Gattung entpuppen. Die Beiden haben durchaus Bock auf Party, aber wer mit ihnen feiern möchte, sollte sich auch Mühe geben und ordentlichen Stoff zum feiern dabei haben.
Nun tritt ein weiteres Problem zu Tage: Crumb (ein Bekannter von Joe und Hubbs) hat einen Bruder und der hat die Chicks zuerst gesehen, woraus sich ein Erstzugriffsrecht ableitet (Hey, so war das halt früher, der Film spielt so Anfang der 80er Jahre). Nun ist Crumbs Bruder nicht unbedingt der Aspirant für den Friedensnobelpreis, ergo befinden sich unsere beiden Helden durchaus in Gefahr für Leib und Leben. Werden Joe und Hubbs bei den Mädels punkten? Wird Tack sein Bier bekommen? Wird Crumbs Bruder alles bekommen? Also Bier, die Mädels und die Köpfe von Joe und Hubbs? All diese Fragen beantwortet dieser Film!
Chicks ist zwar eine Komödie, aber der eher ruhigen Art, erwartet also keinen Slapstick oder so was in der Art, der Humor ist (für ne Kifferkomödie) erstaunlich hintergründig und intelligent. Warum ich diesen Film liebe? Wegen des Backgrounds: Joe und Hubbs sind Rockfans (Joe bekommt jedes Mal von Hubbs eine geschallert, wenn er wieder mit Blue Öyster Cult anfängt, die Scorpions spielen eine Rolle, Black Sabbath liefern den Titelsong und überhaupt ist Musik ein wichtiger Bestandteil des Films. Meiner Meinung nach wird der Stimmung der Zeit sehr gut eingefangen, was einen zusätzlichen Reiz ausmacht. All jene, die immer nur zu hören bekommen, dass früher alles besser war, können hier endlich sehen, warum es so war. Ein Film über Liebe, Freundschaft, Kiffen, Alkohol und den Problemen des Erwachsenwerdens…oder so ähnlich *g*
Den besten Gag muss ich hier übrigens vorneweg nehmen: Am Ende des Films treffen Joe und Hubbs auf Eric Bloom und Donald „Buck Dharma“ Roeser (Blue Öyster Cult), die auf der Straße versuchen, BÖC Shirts zu verkaufen. Joe und Hubbs kaufen natürlich keins, das müssen ja schließlich Bootlegs sein *g*