Tequilas Top 100 Filmliste: Platz 75 – Die Hard Trilogie

Maaaaaaaaaaaaainstream werden die meisten schreien und doch ist die Stirb Langsam Trilogie war immer schon was ganz besonderes. Bedeutete sie zum einen doch den Hollywood-Durchbruch für Bruce Willis, der bis dahin eher durch TV Produktionen aufgefallen ist (Das Modell und de Schnüffler, im Original Moonlightning) und zum anderen bereitete sie den Weg für Actionfilme in die A-Kategorie der Kinos vor. Ja, Die Hard war durchaus der Durchbruch des Actionkinos für die breite Masse, bis dahin waren derartige Filme eher was für den typischen Proll (zumindest in den Augen der Kritiker). Doch Die Hard hat generell gute Kritiken eingefahren, das war also quasi ein Film für die ganze Familie *hüstel*
John McLane ist ein Bulle aus New York und neigt dazu, immer wieder in die Scheiße zu greifen. Im ersten Teil ist Terrorist Hans Gruber (Alan Rickman / In Deutschland Jack Gruber) Anführer einer Gruppe „Terroristen“, die das Nakatomi-Hochhaus stürmt, in dem die Weihnachtsfeier der Firma von McLanes Frau stattfindet. Eigentlich geht es den Terroristen jedoch nicht um irgendwelche politischen Ziele, sondern lediglich um Inhaberaktien im Wert von 640 Millionen Dollar, die im Tresor der Firma lagern. McLane nimmt es dann mit den Terroristen auf, im Endeffekt eine Variation des 10 kleine Negerlein Prinzips, nur das in dem Fall die Bösewichte die Negerlein symbolisieren.
Das Highlight des ersten Teils ist definitiv Alan Rickman, der ja besonders in seinen psychopatischen Rollen glänzt und hier alles geben darf! Meine Fresse, was für geile Auftritte.
Der zweite Teil spielt hauptsächlich auf einem Flughafen, welcher von einer Söldnertruppe mehr oder weniger „gekapert“ wird, um mittels Manipulation der Sicherheitssysteme Flugzeuge zum Absturz zu bringen. Das alles zu dem Zweck, einen ehemaligen Diktator, der hier zwischenlanden soll, freizupressen. Das Ganze garniert mit aberwitzigen Actionszenen und wahnsinnigen Stunts.
Der dritte Teil hat eine Schnitzeljagd quer durch New York als Grundthema. Simon Peter Gruber (Ja, genau, der Bruder des getöteten Terroristenanführers aus dem ersten Teil) will Rache…Naja, Rache und ein paar Millionen Dollar. Mittels einer Finte führt er McLane an der Nase herum und zwingt ihm immer weitere Aufgaben auf, die dieser lösen soll. Doch worum es Gruber wirklich geht, das liegt erstmal im Dunkeln…
Da alle drei Filme sich im Setting doch stark unterscheiden sind gewisse Abwechslungen garantiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Fortsetzungen gehört die Die Hard Trilogie zu den Serien, die durchgehend hohe Qualität bietet. Einziger Nachteil, der mir spontan einfällt, ist die Tatsache, dass man im dritten Teil aus diversen Gründen nicht auf die gewohnte Syncronstimme von Willis zurückgreifen konnte. (Der sonst übliche Stammsprecher von Willis (Manfred Lehmann) war mit Dreharbeiten im Ausland beschäftigt)
Wieso ich die ganze Zeit von einer Trilogie rede, obwohl vor einiger Zeit ein 4. Teil erschienen ist? Weil er für sich ganz in Ordnung ist, aber den anderen 3 Teilen nicht mal was Wasser reichen kann – So einfach kann meine Welt sein!
Es bleibt festzuhalten: McLane war zu der Zeit der Prototyp des neuen Actionhelden, der auch Schwächen haben darf, sich verwundet und auch unter seinen Verwundungen leidet (Im Gegensatz zu den Archetypen, die Schwarzenegger und Stallone bis dahin verkörperten). Wie wohltuend, verglichen mit dem Schmonz, den wir heute als Actionhelden serviert bekommen, ich sag nur Vin Diesel…

Stirb Langsam Trilogie
Die Hard - Hier als Quadrilogi