Meiner Meinung nach gibt es viel zu wenige Fantasyfilme, aber mit „Der Tag Des Falken“ haben wir einen sehr schönen Vertreter des romantischen Fantasyfilms und definitiv einen würdigen Kaufkandidaten. Leider ging der Film selbst bei Genrefans ein wenig unter, was er in keinster Weise verdient hat.
Allein die Besetzung (Matthew Broderick, Rutger Hauer und Michelle Pfeifer) lässt schon Großes vermuten. Der Ritter Etienne Navarre und Lady Isabeau lieben sich, doch der Bischoff hat selber ein Auge auf die Lady geworfen. Wie Kirchenmänner nun mal so sind, belegt er das Paar mit einem Fluch. Wenn schon nicht er, so soll niemand Isabeau lieben. Jeden Sonnenuntergang verwandelt Etienne sich in einen Wolf und jeden Sonnenaufgang Isabeau in einen Falken. Das wirft natürlich einige Probleme auf. Sie sind zwar immer zusammen, aber eben nicht vereint. Wird es möglich sein, den Fluch zu brechen?
Manch einer wird den Film als romantischen Kitsch verteufeln, ich hingegen mag ihn, weil er mal ein anderes Thema hat, anstatt immer nur die Prinzessin aus den Fängen eines Drachen zu befreien. Was nichts daran ändert, das dieser Film voller romantischen Kitschs ist.
Hier ist natürlich keine Conan Action oder Herr Der Ringe Epic zu erwarten. Auch vom technischen Aufwand her kann man nicht mal annähernd das erwarten, was z.B. Harry Potter bietet. Das will der Film auch gar nicht, hier geht es darum, eine Geschichte zu erzählen, ein Märchen. Aber ein schönes Märchen und so was gibt es ja viel zu selten in der heutigen Zeit…