Eine der bekanntesten Filmserien dürfte Alien sein, und der für mich beste Teil wurde von James Cameron abgeliefert. Während der erste Teil ein klaustrophobisches Meisterwerk ist (Und dennoch NICHT in meiner Top Liste drin) entwickelt sich Aliens sehr schnell zu einem Actionfeuerwerk par excelleance. Ripley ist die einzige Überlebende des ersten Teils und wird gerettet. Leider glaubt man ihren Erzählungen nicht. Was um so tragischer ist, weil sie viele Jahre tiefgefroren war und in der Zwischenzeit der Planet besiedelt wurde. Natürlich nicht die beste Idee, wenn es sich um einen Planeten handelt, der von Aliens verseucht ist. Wenig überraschend (für den Zuschauer und Ripley) ist der Kontakt zu der Siedlung nun abgebrochen. Ein Team Marines macht sich auf, um nach den Rechten zu sehen. Mit dabei: Ripley!
Fuck, was für ein Gemetzel. James Cameron war lange Zeit DER Fachmann, wenn es um Action ging und das hier ist sein Meisterwerk. Schon die Kinofassung hat mich damals im Kino weggeblasen und der erst Jahre später veröffentlichter Directors Cut legte noch mal gefühlte 27 Schüppen oben drauf. Aber nicht nur Actionszenen wurden hinzugefügt. Auch der Charaktertiefe von Ripley werden wichtige Facetten beigefügt. Wichtig für das Verständnis des Films z.B. ist eine Szene, in der Ripley erfährt, das ihre Tochter während ihrer „Reise“ verstorben ist. Dadurch wird die Motivation, die Ripley antreibt, Newt zu retten, wesentlich deutlicher und ihr Handeln nachvollziehbarer.
Der Film hat auch nach über 25 Jahren nichts von seinem Charme verloren, das Aliendesign durch H.R. Giger wirkt auch heute noch absolut bedrohlich und State of the Art. Leider kann keins der Alienfranchise, die noch folgen sollten, auch nur annähernd an diesem Meisterwerk kratzen. Auch Cameron ist inzwischen absolut im Mainstream versunken und widmet sich lieber neuen Technologien zu, alsnochmal richtig ein Fass aufzumachen. Schade eingentlich!
Dankenswerterweise findet man inzwischen immer beide Filmversionen auf DVD, was natürlich die bestmögliche Variante ist, sowas zu veröffentlichen.